Wer bei LinkedIn Geld in Stellenanzeigen investiert, sollte auch wissen, wie sein Investment den optimalen Effekt bringt. Die Plattform ist zunächst eine gute Wahl für Stellenanzeigen, weil sie mit hoher Reichweite stark frequentiert wird. Zudem ermöglicht sie Führungskräften, ihr Personal Branding zu festigen und sich als Expert:innen in ihrem Bereich zu positionieren.
Neben der Talent-Rekrutierung bietet LinkedIn auch Möglichkeiten zum Netzwerken, um Kontakte zu knüpfen und über Branchentrends informiert zu bleiben. Erfahren Sie hier, wie Sie all diese Vorteile effizient für Ihr Recruiting mit bezahlten und unbezahlten Stellenanzeigen nutzen.
Wie viel kostet eine
Stellenanzeige auf LinkedIn?
Bei Stellenanzeigen gilt das Pay-per-Click Modell. Wird eine Stellenanzeige angeklickt, bezahlt man in der Regel zwischen 4,50 Euro und 10 Euro pro Klick. Was eine Stellenanzeige kostet, hängt sehr stark von dem gewählten Format ab und welche Verbreitung, welche Schaltungsfrequenz oder Rabattierungen in den Modellen gewählt werden. Bei LinkedIn entscheidet die Höhe Ihres eingestellten Tages-Budget oder das Gesamtbudget darüber, wie weit oben in den Ergebnissen die Anzeige erscheint und wie aktiv sie beworben wird.
Als Richtwert können im Moment 400 bis 1.000 Euro pro Woche und pro Stellenanzeige für kleine und mittlere Unternehmen als sinnvolles Investment gelten. Doch dieser Richtwert hängt stark davon ab, wie dringlich Ihr Rekrutierungsanliegen ist. Wird die Grenze Ihres voreingestellten Budgets erreicht, wird die Anzeige automatisch deaktiviert, sodass keine Kosten mehr anfallen.
Bezahlte und kostenlose Anzeigen: Was sind
die Unterschiede?
Bezahlte LinkedIn-Stellenanzeigen bieten Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, die darüber hinausgehen, was mit kostenlosen Anzeigen möglich ist. Durch die gezielte Zielgruppenansprache können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Anzeigen eine größere Anzahl an geeigneten Personen erreicht, die relevant für ihre Branche oder Position sind. Dies erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit qualifizierter Bewerbungen, sondern optimiert auch den Return on Investment für das Werbebudget.
Die detaillierten Analysen, die mit bezahlten Anzeigen einhergehen, bieten Unternehmen wertvolle Einblicke in die Performance ihrer Anzeigen. Sie können genau nachvollziehen, welche Anzeigen am besten funktionieren, wer sie anklickt und wie oft. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Anzeigenstrategie kontinuierlich zu verfeinern und anzupassen.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der bezahlten Anzeigen ist die erheblich vergrößerte Reichweite. Während kostenlose Anzeigen in erster Linie den Followern eines Unternehmens angezeigt werden, können gesponserte Anzeigen ein viel breiteres und gezielteres Publikum erreichen, einschließlich Fachleuten, die nicht direkt mit dem Unternehmen vernetzt sind, aber dennoch relevant sein könnten.
Kostenlose Anzeigen auf LinkedIn, obwohl nützlich, haben ihre Grenzen. Ihre Sichtbarkeit ist eingeschränkt, und sie bieten nicht die gleiche Tiefe an Analyse- und Targeting-Tools wie ihre bezahlten Pendants. Dies kann den Rekrutierungsprozess verlangsamen und die Qualität der Bewerbungen beeinträchtigen.
Gesponserte Anzeigen hingegen sind speziell darauf ausgerichtet, den Rekrutierungsprozess zu optimieren. Die Möglichkeit, gezielt auf bestimmte Zielgruppen zuzugehen, kann die Qualität und Relevanz der Bewerbungen erheblich steigern. Darüber hinaus ermöglichen die erweiterten Analysetools dem Arbeitgeber, ihre Rekrutierungsstrategie ständig zu überprüfen und anzupassen.
Abschließend lässt sich sagen, dass, obwohl beide Anzeigentypen ihre Vorteile haben, gesponserte Anzeigen auf LinkedIn für Unternehmen, die eine proaktive und zielgerichtete Rekrutierungsstrategie verfolgen, die bessere Wahl sind. Die Entscheidung zwischen kostenlosen und bezahlten Anzeigen sollte jedoch immer auf den individuellen Bedürfnissen, Zielen und Ressourcen des jeweiligen Unternehmens basieren.
Kostenstruktur
LinkedIn-Stellenanzeigen
Die Kostenstruktur für Stellenanzeigen variiert je nach Art der Anzeige. Bei der kostenlosen Variante können Unternehmen innerhalb von 21 Tagen nach Veröffentlichung eine Anzeige schalten, allerdings ist immer nur eine Anzeige gleichzeitig möglich. Im Gegensatz dazu sind die Kosten für gesponserte Anzeigen variabel und hängen von Faktoren wie Zielgruppe, Budget und Anzeigendauer ab.
Die Abrechnung erfolgt nach dem Pay-per-Click-Prinzip, wobei nur für tatsächliche Klicks auf die Anzeige gezahlt wird. Bei externen Anbietern, wie Stellenpakete.de, liegt der Preis für eine LinkedIn-Anzeige bei 399 Euro. Insgesamt bieten sowohl kostenlose als auch gesponserte Anzeigen unterschiedliche Vorteile, wobei letztere flexibler in der Preisgestaltung sind.
Alles Wichtige über
Stellenanzeigen auf LinkedIn
1. Wie lange bleibt meine Stellenanzeige auf LinkedIn aktiv?
LinkedIn-Stellenanzeigen bleiben in der Regel 30 Tage aktiv, es sei denn, Sie entscheiden sich für eine andere Laufzeit oder deaktivieren sie vorher.
2. Kann ich meine Anzeige nach der Veröffentlichung bearbeiten?
Ja, Sie können Ihre Stellenanzeige nach der Veröffentlichung bearbeiten. Gehen Sie einfach zu Ihrem LinkedIn Unternehmensprofil, finden Sie die betreffende Anzeige und wählen Sie die Option „Bearbeiten“.
3. Wie unterscheidet sich die Reichweite von LinkedIn im Vergleich zu anderen Plattformen?
LinkedIn ist ein professionelles Netzwerk mit über 700 Millionen Mitgliedern weltweit. Die spezifische Reichweite Ihrer Anzeige hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Ihrem Budget und Ihrer Zielgruppe. Im Vergleich zu allgemeineren Jobbörsen oder sozialen Netzwerken kann LinkedIn eine gezieltere Reichweite bieten, insbesondere wenn Sie Jobs für Fach- und Führungskräfte ausschreiben. Diese sind auf dem Netzwerk überdurchschnittlich gut vertreten.
4. Gibt es Rabatte für Großunternehmen oder Mengenbestellungen?
LinkedIn bietet gelegentlich Rabatte oder Werbeaktionen für Großunternehmen oder bei der Schaltung mehrerer Anzeigen. Es ist am besten, sich direkt an LinkedIn oder einen LinkedIn Werbeberater zu wenden, um spezifische Rabatt-Informationen zu erhalten.
5. Wie messe ich den Erfolg meiner LinkedIn-Stellenanzeige?
Der Erfolg einer Stellenanzeige auf LinkedIn kann anhand verschiedener Metriken gemessen werden, darunter die Anzahl der Klicks, Bewerbungen, Seitenaufrufe und das Engagement. LinkedIn bietet ein Analytics-Dashboard, auf dem Sie diese Daten einsehen und den ROI Ihrer Anzeige bewerten können. Es ist auch ratsam, Feedback von Bewerbern zu sammeln und die Qualität der eingegangenen Bewerbungen zu bewerten.
6. Wie kann ich eine kostenlose Stellenanzeige auf LinkedIn schalten?
Sie können eine kostenlose Stellenanzeige auf LinkedIn in wenigen Klicks schalten. Sie finden diese Option, wenn Sie im Menü auf „Produkte“ klicken. In der rechten Seitenleiste wird Ihnen nun die Option „Stellenanzeige kostenlos schalten“ angezeigt.
Anschließend können Sie weitere Informationen, wie den Arbeitsort oder die Art der Beschäftigung auswählen. Mit einem Klick auf „Jetzt kostenlos starten“ werden durch den weiteren Einrichtungsprozess für Ihre Anzeige geführt.
Wie bearbeiten Sie das
Budget Ihrer Stellenanzeige?
Bei LinkedIn als Plattform für Ihre gesponserten Stellenanzeigen haben Sie die volle Kontrolle über Ihr Budget. Sie können sowohl Anzeigen mit Tagesbudget als auch mit einem Gesamtbudget festlegen. Die festgelegten Budgets können Sie jederzeit auf der LinkedIn-Jobs-Seite überprüfen und bei Bedarf anpassen.
Die tatsächlichen Kosten richten sich nach dem von Ihnen festgelegten Budget. Wenn Sie Ihre Ausgaben stoppen möchten, können Sie die LinkedIn Jobanzeige jederzeit abschalten. Insgesamt bietet LinkedIn eine flexible Budgetverwaltung für gesponserte Stellenanzeigen, sodass Sie stets die Kontrolle über Ihre Werbeausgaben behalten.
Schritt für Schritt
zur eigenen anzeige
- Gehen Sie auf die LinkedIn-Jobs-Seite und klicken Sie auf „Stellenanzeigen verwalten“.
- Wählen Sie die Stellenanzeige aus, für die Sie das Budget bearbeiten möchten.
- Klicken Sie auf „Bearbeiten“.
- Klicken Sie auf „Legen Sie Ihr Budget fest“.
- Wählen Sie entweder das Tagesbudget oder das Gesamtbudget aus.
- Geben Sie den Betrag ein, den Sie ausgeben möchten.
- Klicken Sie auf „Fertigstellen“, um das Budget zu speichern.
Sie können das Budget jederzeit bearbeiten oder die Stellenanzeige schließen, um die Ausgaben zu beenden. Beachten Sie jedoch, dass die Höhe Ihrer Gebühren vom Budget, das Sie für Ihre Stellenanzeige festgelegt haben, und von der Anzahl der Aufrufe Ihrer Anzeige abhängt.
Pay-per-Click vs.
andere Werbemodelle
Das LinkedIn Pay-per-Click-Modell für Stellenanzeigen unterscheidet sich in seiner Struktur und Funktionsweise von anderen Werbemodellen. Bei diesem Modell legen Arbeitgeber ein spezifisches Tages- oder Gesamtbudget für ihre Anzeigen fest. Das Besondere daran ist, dass die Kosten nur dann anfallen, wenn ein/e potenzielle/r Kandidat:in tatsächlich auf die Anzeige klickt. Dies stellt sicher, dass die Unternehmen nur für echte Interaktionen und nicht nur für die bloße Anzeige ihrer Werbung zahlen.
Die Kontrolle über das Budget ist ein weiterer entscheidender Vorteil dieses Modells. Unternehmen können ihre Ausgaben genau überwachen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen, sei es durch Änderung des Budgets oder durch Deaktivierung der Anzeige, um weitere Kosten zu vermeiden.
Im Gegensatz dazu stehen Modelle wie Cost-per-Impression (CPM) oder Cost-per-Action (CPA). Bei CPM zahlen Werbetreibende basierend darauf, wie oft ihre Anzeige gesehen wird, unabhängig davon, ob sie tatsächlich Interaktionen oder Klicks generiert. CPA hingegen konzentriert sich auf konkrete Aktionen wie Käufe oder Anmeldungen und erhebt Gebühren, wenn diese spezifischen Aktionen erreicht werden.
8 Tipps für effektive
Stellenanzeigen auf LinkedIn
1. Verknüpfen Sie Jobs mit relevanten Keywords
Keywords sind die Grundlage, um die richtigen Kandidat:innen anzusprechen. Die Integration von Begriffen, die sowohl die spezifische Jobfunktion als auch die Branche widerspiegeln, hilft Ihnen, bei Suchanfragen auf LinkedIn besser sichtbar zu werden.
2. Halten Sie die Anzeige prägnant
Eine klare und komprimierte Anzeige ist leicht verständlich. Kandidat:innen ziehen oft eine prägnante Anzeige vor, da sie die relevanten Informationen schnell erfassen können.
3. Beschreiben Sie die Aufgaben und Anforderungen
Geben Sie eine transparente Beschreibung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten für den Job. Dies hilft Kandidat:innen, schnell zu beurteilen, ob sie für die Position geeignet sind, und sorgt für qualifizierte Bewerbungen. Wie Sie eine perfekte Stellenanzeige schreiben, unterscheidet sich hierbei nicht wesentlich von anderen Plattformen.
4. Heben Sie die Vorteile hervor
Die Erwähnung von Vorteilen wie flexiblen Arbeitszeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten kann Ihre Stellenanzeige attraktiver machen. Dies zeigt potenziellen Bewerber:innen, was Ihr Unternehmen einzigartig macht.
5. Verwenden Sie eine ansprechende Überschrift
Die Überschrift ist oft das Erste, was ein/e Kandidat:in sieht. Eine interessante und einzigartige Überschrift kann der Grund dafür sein, dass mehr Nutzer:innen auf die Anzeige klicken und somit mehr Sichtbarkeit für Ihre Anzeige erzielen.
6. Fügen Sie ein Firmenprofil hinzu
Ein Firmenprofil ist ein unverzichtbarer Teil eines jeden beruflichen Netzwerks. Es bietet einen Einblick in die Unternehmenskultur und Werte. Es hilft, ein authentisches Bild von Ihrem Unternehmen zu vermitteln, das potenzielle Kandidat:innen anspricht. Platzieren Sie an prominenter Stelle einen eigenen Feed, der auf Ihre Unternehmensseite verweist.
7. Erstellen Sie Ratgeber
In Ihrem Netzwerk haben Sie auch die Möglichkeit, einen kleinen Ratgeber zum gesamten Bewerbungsprozess über Bewerbungen zu erstellen. Hier lassen sich auch relevante Keywords unterbringen. Ein eigener Feed hilft Ihnen dabei, den Recherche-Ablauf Ihrer Zielgruppe nachzuvollziehen und gegebenenfalls zu optimieren.
8. Aktualisieren Sie regelmäßig
Die regelmäßige Aktualisierung Ihrer Anzeige sorgt dafür, dass die Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Das Löschen oder Pausieren von Anzeigen, wenn die Stelle besetzt ist, vermeidet zudem unnötige Bewerbungen.
Eine effektive Stellenanzeige auf LinkedIn zu erstellen, erfordert strategisches Denken und Sorgfalt. Die Beachtung dieser Punkte ermöglicht es Ihnen, eine Anzeige zu gestalten, die nicht nur die Aufmerksamkeit der richtigen Kandidat:innen auf sich zieht, sondern auch ein wahres Bild von der Rolle und Ihrem Unternehmen vermittelt. Durch die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Kandidat:innen kann die Qualität und Relevanz der Bewerbungen, die Sie erhalten, deutlich gesteigert werden.
Fallstricke und
häufige Fehler
Die Erstellung von Stellenanzeigen auf LinkedIn kann einige Fallstricke und häufige Fehler mit sich bringen, darunter fehlerhafte automatisierte Stellenanzeigen, Budgetüberschreitung bei gesponserten Anzeigen, fehlende oder unzureichende Jobveröffentlichungen, unklare oder unvollständige Beschreibungen, fehlende Aktualisierung und fehlende Überprüfung der Anzeige.
Diese Fehler können das Erscheinungsbild der Anzeige beeinträchtigen und potenzielle Bewerber:innen abschrecken. Um sie zu vermeiden, ist es wichtig, die Anzeige sorgfältig zu planen, zu überwachen und regelmäßig zu aktualisieren, damit sie effektiv und ansprechend bleibt und qualifizierte Bewerber:innen anspricht.
Stellenanzeigen auf
LinkedIn können sich lohnen
Auf LinkedIn-Stellenanzeigen zu schalten, lohnt sich für ein Unternehmen im hart umkämpften Markt der Fachkräfte gleich in mehrfacher Hinsicht. Es stärkt nicht nur die Arbeitgebermarke und das Personal Branding, sondern fördert auch eine Kultur der Wertschätzung und Mitarbeiterbindung. Für Unternehmen ist es ein Vorteil, die eigene Unternehmenskultur über das LinkedIn Unternehmensprofil mit potenziellen Kandidat:innen zu teilen.
Außerdem dient LinkedIn als Plattform für das Pflegen beruflicher Kontakte. Der Unterschied zwischen bezahlten und kostenlosen Anzeigen auf LinkedIn ist erheblich. Bezahlte Anzeigen bieten gezielte Zielgruppenansprache, erweiterte Reichweite, verbesserte Analysemöglichkeiten und Optimierung des Werbebudgets, während kostenlose Anzeigen eingeschränkter sind.
Die Kostenstruktur ist variabel, mit gesponserten Anzeigen, die flexible Preisgestaltung und Budgetkontrolle ermöglichen. Das Pay-per-Click-Modell von LinkedIn ermöglicht zudem spezifische Kontrolle über den zu erwartenden Kostenbetrag pro Anzeigenklick. Um eine effektive Stellenanzeige zu erstellen, müssen relevante Keywords, prägnante Beschreibungen, klare Vorteile und regelmäßige Aktualisierungen berücksichtigt werden.
Abschließend erfordert ein erfolgreiches Stellenanzeigenmanagement auf LinkedIn sorgfältige Planung, Überwachung und die Auswahl zwischen kostenlosen und bezahlten Anzeigen, abhängig von den individuellen Zielen und Ressourcen des Unternehmens.
Stefan Hackel
Autor
Stefan ist seit rund 7 Jahren bei index an Bord. Der (Wahl-)Berliner mit schwäbischen Wurzeln und sächsischer Lebenserfahrung verantwortet die gesamte Pressearbeit der Unternehmensgruppe. Er trommelt hauptsächlich bei Journalisten von Fach- und Leitmedien für index und seine Kunden. Hin und wieder teilt er aber auch in Blogbeiträgen sein Wissen mit der HR-Community.
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