Absolut betrachtet suchten im ersten Halbjahr 2017 neben der Industrie mit rund 246.700 Ausschreibungen besonders freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleister (159.700 Offerten), das Gastgewerbe (rund 159.100 Stellenangebote) sowie der Handel (143.500 Inserate) nach neuen Mitarbeitern.
Vor allem Industrie, Handel und öffentlicher Verwaltung suchen mehr Personal
Vergleicht man allerdings die Entwicklung der einzelnen Branchen, ergibt sich ein anderes Ranking: Während die Industrie mit einem Zuwachs von 33 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 auch hier an der Spitze steht, folgt auf Platz zwei der Handel mit einem Plus von 24 Prozent, dicht gefolgt von der öffentlichen Verwaltung mit 23 Prozent Steigerung. Auf den weiteren Rängen liegen die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleister sowie die Informations- und Kommunikationsbranche mit einem Plus von jeweils 20 Prozent. Dahinter folgen der Handel und das Gastgewerbe mit jeweils 15 Prozent Zuwachs.
Laut Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. geht es der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr immer besser. Auf der Website des Verbandes heißt es: „Die stärksten Impulse gehen dabei vom Binnenmarkt aus. Der private Konsum wird durch eine stabile Beschäftigungsentwicklung beflügelt. Die Zahl der Erwerbstätigkeit steigt. Die Energiepreise sinken. Das alles führt dazu, dass die Konjunktur deutlich Fahrt aufnimmt.“
„Dieser positive Konjunkturtrend wirkt sich natürlich auch auf den Arbeitsmarkt aus, denn volle Auftragsbücher erfordern auch die nötige Manpower zur Umsetzung der neuen Projekte.“, kommentiert Jürgen Grenz, Geschäftsführer der index Gruppe.